Anfang Juni sind jede Menge Familien unterwegs: Nilgänse, Stockenten, Kanadagänse, Blesshühner, Schwäne etc. Und die Kleinen Plüsch-Küken sind sooo niedlich! Außerdem habe ich es endlich mal in die Rheinaue geschafft, um mir die Nutrias anzuschauen. Die sind völlig unängstlich, deshalb kann man echt nah rangehen. Ok, rote Zähne sind nichts für jeden, aber ihnen stehen sie doch ganz gut ;-)
Die kleine Klopfmeise wohnte ja schon im Winter im Nistkasten. Täglich kam sie an's Fenster und tockerte immer wieder dagegen. Da mir dieses Verhalten im letzten Jahr schon aufgefallen war, bin ich sicher, dass es dieselbe Meise war. So ein merkwürdiges Verhalten habe ich vorher noch nie gesehen. Sie schickte sich an, eine nette Begleitung zu finden, und es dauerte nicht lange, bis die beiden ihr Heim einrichteten. Ich habe ihnen noch etwas Nistmaterial in Form von Aquariumwatte angeboten, das aber ausschließlich benachbarte Kohlmeisen abgriffen. Dafür fanden sie die Kost (gefüllte Kokosnussschale) sehr lecker. Damit, bzw. mit dem Fett haben sie später sogar ihre Jungen gefüttert, wenn sie nicht schnell genug Würmer oder Spinnen fanden.
Viele sonnige Morgende haben mich einige Stunden dort verbringen lassen. Und die Krönung war natürlich, dass ich wieder erleben durfte, wie die Kleinen flügge wurden. Eines hatte sich verflogen und in den Pflanzen verheddert. Das startete dann den Flug ins Leben von meiner Hand aus - ein großartiges Gefühl!
Auf dem Balkon haben in diesem Jahr Kohlmeisen genistet. Sie waren viel vorsichtiger als die Blaumeisen an der Küche. Am bislang heißsten Tag des Jahres hingen die Meisenbabies immer ihre Köpfchen aus dem Bau - so süß, vor allem, weil sie vor lauter Müdigkeit immer einschliefen. Aber mein Highlight war die Rettung eines flügge gewordenen Babies, das morgens in die Gießkanne geflogen war. Gut, dass ich es bemerkt hatte. Zur Belohnung flog es dann von meiner Hand aus in sein neues Leben!
Hier die Kohlmeisenbabies am heißesten Tag des Frühjahrs:
https://www.youtube.com/watch?v=NmmcrMYWpwc
An der Küche sind - wie in den vergangenen Jahren auch - Blaumeisen eingezogen. Das Männchen wohnte schon Ende des Winters in dem Nistkasten. Man wusste auch immer, dass es da war, denn es versuchte ständig, seinen vermeintlichen Konkurrenten in der Fensterscheibe wegzutockern. Es klopfte also ständig an die Fensterscheibe. Und auch in diesem Jahr durfte ich den Auszug meiner kleinen Blaumeisenbabies beobachten - was bin ich ein Glückspilz!!
Hier meine Blaumeisenbeabies beim Flüggewerden:
https://www.youtube.com/watch?v=msbnIcRAW5o
Diese putzigen Minieulen gehören zur Greifvogelstation Hellenthal und waren zu Gast auf der Photokina in Köln.
Aus dem Vogelfutter des vergangenen Winters haben sich kapitale Sonnenblumen entwickelt, die sich gegenseitig beim Sonne anblumen Konkurrenz machen. Die Sonne lässt das weitgehend kalt, aber die Stieglitze finden meine Sonnenblumen offensichtlich unwiderstehlich!
Ich kann mein Glück kaum fassen. Sonntagmorgen bei strahlendem Sonnenschein beschließen die Minimeisen auszuziehen. Und ich war dabei ...
Mitte Mai geht es zu wie im Taubenschlag. Die Eltern kommen alle 1 bis 2 Minuten mit einer neuen "Leckerei" - von Fliegen über Raupen und Würmern ist alles dabei.
Heute (12. Mai) haben wir das erste Mal die Babies gesehen. Sie schauen schon ab und zu aus dem Loch und versuchen, in der Höhle zu fliegen.
Heute (21. März 2012) gab es Hausbesichtigung bei Familie Blaumeise. Da wurde der Einflugbereich gecheckt und hier ein bisschen getockert und dort geschaut. Letztlich glaube ich, dass wir uns einig werden. Sie werden wohl einziehen :o)
... oder sagen wir mal, ein Teil meiner Vögel