Nachdem es gestern endlich mal wiedertrocken Tag war, hat sich heute endlich der Frühling wieder zurückgemeldet. Strahlender Sonnenschein am Montag macht mich ja eigentlich immer ein bisschen traurig, aber heute habe ich einfach kurz nach Mittag den Griffel fallen lassen und bin mit Ella in den Garten gefahren. Der Rasen war ja noch nicht wirklich fertig gemäht und zu tun finde ich ja immer etwas. Erst einmal haben wir zwei Ladies uns aber in die Sonne gelegt. Zwanzig Minuten Träumen war echt schön, dann war Ella zu warm, und ich hatte Hummeln im Hintern.
Gestern hatte ich ja schon meine beiden Kürbispflänzchen auf den Kompost und die Zucchinis im Kräuterbeet und zwischen den neuen Johannisbeerstämmchen gepflanzt. Seitdem der Kompost nämlich Licht abbekommt, wächst es da wie wild. Da dachte ich mir, dass sich neben den hübschen Wildblümchen und den fiesen Brennnesseln auch was Nützliches unterbringen lässt. Außerdem hoffe ich, dass die beiden Pflanzen den Kompost ein bisschen aufhübschen. Platz ist ja genug da. Und nachdem ich in meinem ersten Gartenjahr Kürbisranken über den ganzen Rasen verteilt hatte, habe ich davon abgesehen, es nochmal mit Kürbis in den doch ziemlich bescheiden abgemessenen Beeten zu versuchen. Mit den Zucchinis habe ich immer noch nicht abgeschlossen. Irgendwie will das bei mir ja nicht richtig klappen. Im letzten Jahr hatte ich eine echt stattliche Pflanze auf dem Balkon. Die blühte wie wild, produzierte aber nicht eine verwertbare Frucht. Wenn es nicht ganz so trocken wird, haben die Zucchinis in meinem Garten eine Chance. Wenn es allerdings so wird wie im letzten Jahr, dann hole ich sie auf den Balkon. Denn die brauchen ja echt viel Wasser. Dort habe ich jetzt auch schon zwei Minischlangengurken, zwei Wild- und eine Balkontomate an den Start gebracht. Außerdem findet man dort jetzt den Blumenkindergarten. Ich habe nämlich Wicken und Zinnien vorgezogen. Heute sind sie in größere Töpfe umgezogen, bevor sie dann als einigermaßen stattliche Pflänzchen in den Garten wandern. Dort kann ich sie nicht sähen - die Schnecken würden sich sofort über die Sämlinge hermachen. Da hilft auch kein Schneckenkorn.
Den Rasen habe ich also heute fertig gemäht. Es sieht wie immer direkt ordentlich aus. Und ich freue mich schon auf die nächsten Wochen. Ich habe nämlich unendlich viele Rosenblüten entdeckt. Das wird ein Fest!
Gestern habe ich auch bemerkt, dass wir wieder Untermieter haben. Dieses Mal in einem Vogelhäuschen, das noch nie bezogen wurde. Jetzt, da es ein bisschen in die Jahre gekommen ist, fand Familie Kohlmeise es offenbar erstrebenswert, ein bisschen mehr Platz zu haben, als in den handelsüblichen Brutkästen.Ich konnte mit meinem Iphone sogar ein Bild von den Babies machen, denn der Eingang ist ziemlich groß. Hoffentlich überleben die Kleinen. Denn gestern hat Ella ein Vogelbaby im Gras entdeckt. Das hat bestimmt der Specht gemopst.
Große Sorge hatte ich um meinen schönen Schmetterlingsflieder, der auch im Winter grüne Triebe behalten hatte. Da ich nicht wollte, dass er noch größer wird, habe ich ihn relativ spät ziemlich radikal zurückgeschnitten. Mit dem Erfolg, dass er ziemlich tot aussah. Ich dachte schon, ich hätte ihn gehimmelt. Aber jetzt kommen überall aus dem alten Holz neue, klitzekleine Triebe. Hätte mich auch gewundert, denn eigentlich muss man die Pflanze ja schon ausmachen, um sie zu töten.
Außerdem stand noch die Waldmeisterernte an. Dieses Jahr werde ich mal einen Waldmeisterlikör versuchen. Bin mal gespannt, was dabei rauskommt ...