Wie jedes Jahr habe ich eine ziemliche Blogpause über den Sommer eingebaut. Dieses Mal lag es nicht nur an unserem gigantischen Urlaub samt Vorbereitung, dass ich nichts geschrieben habe, sondern an der langen Dürre, die meinem Garten von Juli bis Mitte September so zugesetzt hat, dass ich das Elend einfach nicht ertragen konnte. Schon Ende Juli hatte ich kein Wasser mehr, und auch vorher habe ich eigentlich nur die Wildtomaten und die Hortensien gegossen, um das wertvolle Nass zu sparen. Danach war es einfach nur noch furchtbar! Kein Regen, immer heiße Temperaturen - da haben sogar die Harten im Garten Federn lassen müssen. Als ich mich nach dem Urlaub Ende August mal in den Garten getraut habe, waren fast alle Hortensien knusprig, sprich komplett vertrocknet. Das ist schon furchtbar anzuschauen. Ich habe das Schlimmste teilweise abgeschnitten, sodass die Sträucher aussahen wie im Winter. Aber, ich hoffe, dass sie nicht ganz kaputt gegangen sind, denn einige von ihnen treiben tatsächlich nochmal aus - wenn auch lange nicht alle. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Die Staudensonnenblumen gehören offenbar zu den ganz harten Vertretern, denn auch sie sahen ziemlich erbärmlich aus. Aber als ich heute nach langer Zeit mal wieder im Garten war, schauten mich fröhlich blühende gelbe Gesichter an - das tröstet meine ansonsten doch recht geschundene Gärtnerseele. Und ernten konnte ich! Richtig viele, echt leckere Äpfel. Über das angekitschte Fallobst freuen sich die Hoppels!
Dann habe ich noch mit unserem neuen Projekt gestartet: den Garten welpensicher zu machen. Denn in fünf Tagen ist es soweit: Dann zieht die kleine Ella, ein dann 14 Wochen altes Bolonka-Mädchen bei uns ein. Und die soll mich natürlich auch in den Garten begleiten. Allerdings ist sie ein Zwerg und passt natürlich durch jede kleine Lücke, sprich: Der Wildzaun ist für sie nicht wirklich eine Grundstücksgrenze. Deshalb habe ich jetzt angefangen, den oberen Teil des Gartens mit Kaninchendraht zu sichern, damit sie zumindst von dort nicht abhauen kann. In meiner Phantasie hoffe ich, dass ich sie so gut erziehen kann, dass ich nicht das ganze Grundstück eindrahten muss. Aber ob das wirklich so hinhaut, das zeigt dann die Praxis ...