Ist mir alles Akelei!

Sie heißen im Volksmund auch Elfenschuh, die kleinen lila Vagabunden, die sich zunehmend in meinem Garten verteilen. Und ich liebe sie! Schade, dass die rosa Exemplare irgendwie nicht so richtig wollen. Aber kommt Zeit, kommen vielleicht auch rosa Akeleien. Was sich zu meiner großen Freude ganz alleine ins Klosterbeet gepflanzt hat, sind zwei Fingerhüte. Das habe ich mir vor ein paar Tagen noch gewünscht, als ich welche vor einem Bauernhaus auf dem Weg zu meinem Garten gesehen habe. Und jetzt habe ich selbst welche - wie schön!

Mittwoch vor Christi Himmelfahrt habe ich Nägel mit Köppen gemacht und bin zum Obi Projektberater meines Vertrauens gegangen. Mit ihm zusammen habe ich meine neue Terrasse geplant. Denn am Wochenende zuvor ist ein Freund tatsächlich eingebrochen. Und bei ca. 30 cm. Höhe kann man sich ja sonst was brechen. Ist Gott sei Dank nicht passiert, aber bevor das Schicksal noch zuschlägt, habe ich jetzt die Reißleine gezogen und bin das Projekt angegangen. Samstag konnte das Holz direkt geliefert werden, sodass ich das Wochenende nutzen konnte, um mit dem Bau anzufangen. Am Feiertag habe ich dann schon einmal mit der Demontage der alten Terrasse begonnen - gar nicht mal so leicht! Aber dafür hatte ich eine super Idee, was ich mit einem Teil der alten Bretter mache: Einen Zaun! Und ich finde, er sieht echt super aus.

Samstag habe ich dann - etwas malad - das Holz in den Garten geschleppt. Der Liefer-Män war megafrüh da, sodass ich den Tag gut nutzen konnte. Nachmittags kam dann mein Paps und was soll ich sagen? Wir haben nicht nur die alte Terrasse abgerissen, wir haben sogar die Neue schon komplett verlegt. Einzig ein paar Schrauben fehlten noch, aber eigentlich war abends alles fertig!

Die Woche danach konnte ich nicht viel machen, weil ich erst mal danieder lag. Aber Pfingsten kamen noch ein paar Schrauben rein, eine Stufe (aus einer Palette) davor und eine Schicht Öl drauf. Jetzt ist alles komplett, und ich bin glücklich! Jetzt muss ich nur noch überlegen, was ich mit dem übrigen Holz mache. Aber meistens fliegen mich solche Ideen ja spontan an.

Die Wildkamera hat übrigens aufgedeckt, dass sich eine Fuchsfamilie nachts in meinem Garten tummelt. Auf ein paar Bildern sind tatsächlich die Mama mit zwei Kleinen drauf. Offenbar schätzen sie auch das Wasser aus der Vogeltränke.

Als ich heute mittag in den Garten kam, bot sich mit allerdings ein Bild des Grauens. Ein halbes Eichhörnchen lag da auf dem Kreuzweg im Kräutergarten. Offenbar schmeckten die Hinterpfoten mit dem Schwanz dran nicht  ... oder nicht mehr. Mit ein bisschen Überwindung habe ich das arme Resttier entsorgt. Ich schätze mal, dass sich die Fuchsfamliy daran gelabt hatte ...