In den vergangenen Wochen war es ja fast nicht möglich, am Wochenende ein bisschen in den Garten zu gehen . Regen, Regen, Regen! Ich kann das Grau echt nicht mehr ertragen. Vor zwei Wochen ging es dann mal an einem Sonntagnachmittag, an dem ich die baumhohen Brombeeren rechts vom Weg nach oben zur Terrasse abgeschnippelt habe. Das sah schon viel lichter aus hinterher. Aber als ich heute in den Garten kam, war ich quasi geblendet. Und das lag nicht nur an dem teilweise blauen Himmel. Nein, der Nachbar hinter meinem Garten hat die ganzen haushohen Fichten gefällt. Und jetzt hat sogar der wilde Teil hinter meiner Hütte Licht. Sieht gut aus, auch wenn ich mich an die gute Einsehbarkeit von oben erst einmal gewöhnen muss. Die Bäume haben durch das starke Gefälle natürlich einen prima Sichtschutz abgegeben. Aber das wird auch wieder muckeliger, wenn die Bäume Blätter kriegen.
Als ich mir das Ganze mal genauer anschaute, habe ich auch mal den Fuchs bei Tag live und in Farbe gesehen. Der lief ziemlich zackig weg, als er mich bemerkte (unten sieht man ihn und seinen Freund, den Dachs wieder bei Nacht, eingefangen mit der Wildkamera).
Und wo das Ganze jetzt so hübsch licht ist, habe ich mich auch hier mal an die vielen Brombeeren gemacht. Die wuchern ja überall wie die Pest. Einmal im Schnippelwahn waren dann auch das Geißblatt, der Wein und die Ilse-Krohn-Rose an der Hütte dran. Jetzt sieht es schon weniger wild aus. Und schließlich habe ich schon einmal mit der Beetvorbereitung im Kräutergarten angefangen: Das ganze alte Oregano-Gestrüpp, der Ananas-Salbei und die Fetthenne haben direkt auch einen Schnitt verpasst bekommen. Der Rest des Beetes ist zwar noch ziemlich verunkrautet, aber das ist eine Aktion für etwas schöneres Wetter und wärmere Temperaturen. Es war schon ziemlich frisch an den Fingerchen.
Aber wenn man auf die überall aus dem Rasen sprießenden Krokusse schaut, hat man schon fast so ein klitzekleines Bisschen Frühlingsgefühle ;-)