Schnippeln, pflanzen und basteln

In der letzten Zeit habe ich es ja überhaupt nicht mehr in der Woche geschafft, mal in den Garten zu fahren. Dementsprechend habe ich auch nicht viel getan. Aber dieses Wochenende ging schon Freitag los, weil ich früh Feierabend machen konnte, und dann erst einmal den Rasen gemäht habe. Dann sieht ja schon mal alles viel ordentlicher aus. 

Was ich mir ja schon länger vorgenommen hatte, war das Erdbeerbeet aufzulösen. Irgendwie tragen die bei mir nicht. Die, die sich überall von selber pflanzen, machen tollere Erdbeeren. Vielleicht liegt es daran, dass da ja jahrelang ein Erdbeerbeet war, bevor ich den Kräuter- und Bauerngarten angelegt habe. Erdbeeren sind ja ziemlich pimperlich. Deshalb habe ich die Pflanzen jetzt überall im Garten an Gehölzunterpflanzung und am Rand verteilt. Da stören sie nicht, kriegen zum Teil mehr Sonne und stehen auf Boden, wo vorher noch keine Erdbeere war. Ich werde ja nächstes Jahr feststellen, ob das eine gute Idee war.

Das Erdbeerbeet soll dann wieder ein reiner Kräutergarten werden. Der linke Teil wurde ja quasi vom Oregano okkupiert.

Was mir schon ewig auf den Geist geht, ist, dass die Bäume vom Nachbargarten total in meinen Garten wachsen und alles schattieren. Problem ist nur, dass ich da nicht richtig drankomme. Deshalb habe ich nochmal diese ellenlange Astschere rausgekramt, die ich mir letztes Jahr gekauft habe. Für den Apfelbaum war sie ja eher supoptimal, aber hier machte sie einen ganz guten Job. Dabei musste ich auch meterlange wilde Waldrebe abschneiden. Daraus habe ich dann direkt mal zwei Kränze gebastelt. Sieht ein bisschen aus, als wären es Weinranken.

Als ich mich zwischendurch mal auf die Terrasse gesetzt habe, konnte ich ein Taubenschwänzchen am Sommerflieder beobachten. Voll toll! Aber leider war ich mit dem Fotoapparat zu langsam, als ich es endlich mal fokussiert hatte, war es weg. Das Bild ist Voll-Müll - schade eigentlich! Dafür waren wieder jede Menge Schmetterlinge im Garten. Und heute kam eine Weidenmeise vorbei, die an den Wildblumensamen rumgeknabbert hat. Endlich mal. Ich dachte ja immer, dass sei ein Gerücht, dass die Vögel die Samen fressen, weil ich noch nie einen gesehen habe.

Im Teich sind immer noch Froggies. Mindestens zwei. Einer ist voll cool, der andere eher schissig. Sobald ich komme, hopst er ins Wasser oder taucht ab. Aber den coolen konnte ich gut ablichten. Der taucht noch nicht einmal ab, wenn ich ihm die Kamera direkt vor die Nase halte.

Die ganzen Tage ist immer ein Wahnsinns-Geflatter in der Eiche hinter meinem Grundstück gewesen. Ringeltauben essen Eicheln. Ich hätte ja gedacht, dass die viel zu groß sind für Tauben, aber offenbar sind sie ganz scharf drauf. Und weil sie ja eher etwas fett sind, verlieren sie bei ihrem gierigen Gekletter schon mal das Gleichgewicht und flattern gegen die Blätter. Wenn das die anderen erschreckt, ist erst mal Aufbruch angesagt und es wird eine Runde über meinem Garten gedreht.

Außderdem habe ich wieder hunderte Blumenzwiebeln verbuddelt - vor allem Krokusse. Ich finde ich sooo schön, im Februar schon ein bisschen Frühling zu haben. In den letzten zwei Jahren waren die ja echt früh dran. Dann ist der Winter doch schon eigentlich vorbei. Ich finde ja eine Krokuswiese so toll. Oben habe ich das ja schon. Den habe ich noch ein bisschen ausgedehnt, und unten auch angefangen. Irgendwann kann man wahrscheinlich im Frühjahr nicht mehr treten vor lauter Blümchen. Daneben sind aber auch Tulpen, Narzissen, Blausternchen und Allium versenkt worden. Und ich bin bestimmt noch nicht durch ;-)

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