Was für ein Wetter! Jeden Tag über 30°C, tolle Sonne bis auf Samstag, an dem es wider aller Wetterberichte NICHT sonnig war, und Montag auch noch eine Achterbahnfahrt zwischen Hagel, Gewitter und Sonne. Ich fand's prima und habe auch die meiste Zeit im Kleinod verbracht. Sonntag wurde gegrillt - wie es sich gehört, und zwischendurch hier und da ein bisschen geschnippelt, festgebunden, geerntet und gejätet. Beim Tümpelreinigen (ich meine jetzt den kleinen Miniteich neben dem Froschteich) bin ich auf eine Wasserspinne gestoßen. Gut dass ich erst nachher gelesen habe, dass deren Biss für den Menschen sehr unangenehm sein kann. Sie krabbelte mir nämlich kurz über die Hand ... Aber sie ist sehr bedroht und fühlt sich nur in ausgesuchten Biotopen wohl, insofern nehme ich das als Lob und freu mich, dass sie da ist (solange sie nicht beißt).
Und das war auch noch nicht alles an toller Fauna im Kleinod. Neben zwei sich liebenden Marienkäfern habe ich eine Schlupfwespe am Insektenhotel beobachtet. Die ist - wie die Marienkäfer - auch prima gegen Schädlinge wie Blattläuse.
Pfingstmontag habe ich mich dann mal auf die Leiter geschwungen und Kirschen geerntet. Zwei Körbe sind es geworden. Der Rest ist für die Amseln. Dafür bin ich zu klein (und zu schissig - ist schon ganz schön hoch da auf der Leiter).
Aber der Knaller war der plötzliche Hagel am Montag. Eigentlich sah es so aus, als wäre die Gewitterfront schon an Beuel vorbei gezogen. Aber plötzlich fing es vom Rhein her an zu scheppern, das kann man kaum beschreiben. Dann knallte es auf's Hüttendach. Zuerst dachte ich, es sei wegen des Windes ein Ast drauf geknallt, bis dann plötzlich - wie kleine Kometen - Golfball-große Hagelkörner auf die Terrasse prasselten. Sowas habe ich noch nie gesehen. Gut, dass ich mit dem Fahrrad da war! 10 Minuten später war der Spuk vorbei und die Sonne schien wieder. Das Eis habe ich auf der Wiese eingesammelt und in meinen Erfrischungseimer getan. War auch sehr erfrischend ... 20 Minuten lang. Danach war wieder alles geschmolzen.
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