Nachdem nun der neuralgische Punkt, an dem die Wildschweine gerne rein- und rausspazierten, mit einem Wildzaun versehen ist, sollte die freie Stelle auch bepflanzt werden. Klar, dass ich angeökter Naturgartenfreak irgendetwas nehme, das auch für die Vögelchen sinnvoll ist. Mit Ilex kann ich mich allerdings so gar nicht anfreunden, Eibe - die alte Friedhofspflanze - mag ich auch nicht, und sonst gibt es leider nicht wirklich viel, was in der doch eher schattigen Lage gut gedeiht. Schließlich hat die nette Dame aus dem Gartencenter mir Heidelbeeren empfohlen. Die sehen jetzt wirklich schön aus, mit ihren roten Blättern. Ich hab ja schon zwei alte Pflanzen, die aber nicht so wirklich tragen wollen. Der kleine Busch, den ich letztes Frühjahr beim Aldi erworben habe, hatte zwar tolle Früchte, ich konnte sie allerdings nicht probieren, weil die Amseln schneller waren. Mal sehen, was mit den neuen zwei Büschen passiert.
Mein ganzer Ökostolz gilt aber der frisch erworbenen Mispel. Die ist ja bereits als stark gefährdet eingestuft. Im Obstanbau spielt sie schon länger keine Rolle mehr. Einige Wildformen findet man an Waldrändern oder in lichten Niederwäldern. Und sie ist so wertvoll für die weichfressenden Vögel, wie die Amsel. Außderdem sieht sie superschön aus, wie ich finde. Ich habe ein bisschen tiefer in den Geldbeutel gegriffen und ein nettes Containerpflänzchen mit Früchten gekauft. Die Mispel wird der Mittelpunkt in meinem neuen Bauerngarten. Leider musste ich ein bisschen auf der Gründüngung rumlatschen, um das Bäumchen vernünftig einpflanzen zu können. Ich hoffe, die ein oder andere Senfpflanze richtet sich wieder auf ...
Drei Früchte sind bei der Pflanzung schon abgefallen. Die habe ich in die Vogelhäuschen gelegt. Und eine Amsel hat sich auch schon daran gelabt. Scheint lecker zu sein.
Schlussendlich habe ich noch die vielen Geschenke aus dem Garten meines Kollegen (vielen Dank, Achim!) eingepflanzt. Lungenkraut, Nesseln, Binse und Rohrkolben. Mal schauen, was daraus so wird ...
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