Ja, ich bin ein jecker Tierfreund. Aber irgendwo hört meine Liebe dann auch auf! Heute Morgen komme ich bei schönstem Sonnenschein ins Kleinod und erfreue mich an meinem gestern frisch gemähten Rasen, wie er so im Morgenlicht glitzert, mit all seinem Tau ... und dann das: Oben auf der Wiese ist ein ganzer Teil völlig durchwühlt und aufgerissen. Meine liebevoll in den Boden gesetzten Blumenzwiebeln liegen, wenn sie nicht an- oder aufgefressen sind, überall herum, die Beete um die Bäume sind völlig umgekrempelt ... WILDSCHWEINE IM KLEINOD!!! Hilfe! Ja, jetzt heißt es: Was tun? Der Wildzaun zum verwilderten Nachbargrundstück geht nur bis zur Hälfte, ab dort kommen zumindest Wildschweine ohne Probleme in meinen Garten. Alle anderen ungebetenen Gäste werden eigentlich von den meterhoch wachsenden Brombeeren abgehalten. Das scheint die Wildschweine aber wohl nicht zu stoppen. Ratgeber im Internet meinen, man solle beim Friseur Haare holen und an die Grundstücksgrenze legen, den Menschengeruch würden die Schwarzkittel nicht mögen. Fragt sich wie nachhaltig diese Maßnahme wohl ist. Andere wiederum sprechen von einem mindestens 40 cm tiefen Betonfundament für einen Zaun, da sich Wildschweine gerne auch unter Zäunen durchgraben ... Ach Du je! Ich werde es wohl erst einmal mit meiner semiprofessionellen Abdichtung der Schwachstellen durch Einwegpaletten gespickt mit piekigen Pflaumenbaumzweigen versuchen und hoffen, dass die Viecher das nicht als Herausforderung sehen. Dann muss ich wohl oder übel einen Zaun bis zum Grundstücksende ziehen. Und das bei den Brombeeren - na gute Nacht Marie!
Kommentar schreiben